Das Hammerfließ

Von den Königswalder Seen kommend hieß das Fließ erst Rauschenfließ, nach den Bergen am rechten Ufer benannt, dann Pröddelfließ bis zum Papiermühlteich, dann Schneidemühlenfließ bis zum Jahnsee. Ab da nannte man das Fließ, welches über Hammer und Költschen in den Brenkenhofkanal nähe der Warthe floß, Hammerfließ.
Während die Ritterlehen zu gleichen Teilen Zugang zu Wiesen, Gewässern und damit auch Mühlen hatten, beanspruchte der Adel bereits im 16. Jahrhundert das Recht auf eigene Mühlen. So entstanden am Fließ von Königswalde bis zur Warthe verschiedene Mühlen.
Auf Grund der Strömung führte das Fließ viel Sand mit sich, welches den Brenkenhofkanl versandete. 1772 musste dieser bereits das erste Mal freigebaggert werden. Auf den Hamerwiesen, nördlich von Hammer, legte man daher ein Becken an, um den Sand darin abfangen zu können.


Quelle:
Münchberg, G.: Das Hammerfließ und seine Mühlen. In Die Neumark - Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Neumark (Nr. 1, 1942)