Evangelische Kirche in Streitwalde

Ev. Kirche in Streitwalde
Ev. Kirche in Streitwalde (Quelle: G.Meyer)

Der Ort erhielt 1776 ein Bethaus. Das Bet- und Schulhaus hatten die Kolonisten aus eigener Kraft errichtet.
Anfangs wurde die Gemeinde vom Prediger aus Költschen pastorisiert, da Streitwalde keinen eigenen Seelsorger hatte.
Während das Kirchenpartonat von Költschen unter dem Leutnant v. Reitzenstein auf Hammer und Költschen, dem von Waldow und dem Waisenhaus zu Züllichau geteilt war, war offensichtlich v. Waldow alleiniger Kirchenpatron für Scheiblersburg und Streitwalde. Zumindest versicherte dies am 24.05.1797 sein Nachfolger im Besitz von Neuwalde (der von Osten).
Daraus ist zu schließen, dass das Patronat auf dem Gut von Neuwalde ruhte.

1893 schreibt die königliche Regierung an das Evangelisches Konsistorium der Mark Brandenburg in Berlin, dass der Schulvorstand von Streitwalde beauftrag wurde die Lehrer und Küsterstelle von den niederen Kirchendiensten zu trennen.

1900 wird das Bethaus durch einen Neubau ersetzt.

Das Bethaus wurde ebenfalls vom naheliegenden Beatenwalde genutzt.

Streitwalde selbst war eine Tochterkriche von Költschen.

Personal-Chronik

1841 wird der ev. Küster und Schullehrer zu Rauden, Hr. Duara, als solcher für Streitwalde bestätigt. Der bisherige Küster und Schullehrer Körner geht nach Költschen.
1869 wird Leberecht Stabernack zum Küster und Hilfslehrer berufen.
1894 wird der Küster und Schullehrer Pontow in Streitwalde berufen.
1906 wird Lehrer Aleth aus Streitwalde aus dem Schul- und Kirchenamt entlassen. Er hatte sich im Laufe der letzten Jahre mehrfach sittlichen Verbrechens schuldig gemacht und die Schuld in vollem Umfang gestanden. Er wurde im Zielenziger Gerichtsgefängnis in Haft genommen.
Seine Stelle wird vom Küster und Schullehrer Ewald übernommen.
1913 Wird der Küster und Schullehrer Willy Puhlmann in Streitwalde ernannt.
1926 wird Puhlmann und Walther Köhler zum Küster, Organisten und Lehrer ernannt.

Quelle:
Amts-Blatt der königl. Preuß. Regierung zu Frankfurt an der Oder (1841, No. 42 S. 317)
Amts-Blatt der königl. Preuß. Regierung zu Frankfurt an der Oder (1841, No. 49 S. 369)
Amts-Blatt der königl. Preuß. Regierung zu Frankfurt an der Oder (1869, No. 24 S. 170)
Bratring, Friedrich Wilhelm August: Statistisch-topographische Beschreibung der gesamten Mark Brandenburg, Bd. 3 (1809, S. 292)
Evangelisches Landeskirchliches Archiv in Berlin, Signatur 14/21626
Evangelisches Landeskirchliches Archiv in Berlin, Signatur 14/21627
Kubach, Hans Erich: Die Kunstdenkmäler des Kreises Oststernberg (1984. S. 239-240)

Begräbnisplatz
Friedhof